Objektplanung für Ingenieurbauwerke und technische Ausrüstung Park Babelsberg, San...
VO: VgV Vergabeart:   Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb Status: Veröffentlicht

Fristen

Fristen
31.01.2025
28.02.2025
14.02.2025 08:30 Ortszeit

Adressen/Auftraggeber

Auftraggeber

Adresse des Auftraggebers

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
DE138408360
Allee nach Sanssouci 6
14471
Potsdam
Deutschland
DE404
Vergabestelle
vergabestelle@spsg.de
+49 3319694-0
+49 3319694-373

Angaben zum Auftraggeber

Stiftungen des öffentlichen Rechts auf Landesebene
Freizeit, Sport, Kultur und Religion

Gemeinsame Beschaffung

Beschaffungsdienstleister

Adresse

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
DE138408360
Allee nach Sanssouci 6
14471
Potsdam
Deutschland
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Weitere Auskünfte
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+49 3319694-0
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Rechtsbehelfsverfahren / Nachprüfungsverfahren

Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren

Vergabekammer des Landes Brandenburg beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie
t:03318661719
Heinrich-Mann-Allee 107
14473
Potsdam
Deutschland
DE404
Vergabekammer
Vergabekammer@MWAE.Brandenburg.de
+49 331866-1719
+49 331866-1652

Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren

Auftragsgegenstand

Klassifikation des Auftrags
Dienstleistungen

CPV-Codes

71240000-2
Umfang der Beschaffung

Kurze Beschreibung

Der Park Babelsberg besitzt ein mehr als 20 Kilometer langes Brauchwasserleitungsnetz aus dem
Erbauungszeitraum des Parks in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Das Leitungsnetz diente neben der Versorgung der Brunnen und Wasserspiele, aber vor allem der Bewässerung der Parkanlage.
Mit Ende der Kaiserzeit 1918 wurden große Teile der Wasserspiele mit den dazugehörigen Leitungen stillgelegt, mit dem Bau der Mauer und dem Ausbau der Grenzanlagen in den 1960er Jahren dann fast das komplette Leitungsnetz aufgegeben.
Im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms I von 2013 bis 2016 wurden ersten Teilbereiche des Leitungsnetzes im Nordbereich des Parks rund um das Schloss Babelsberg saniert. So betreibt die Stiftung aktuell knapp 10 Kilometer des Brauwasserleitungsnetzes im Park Babelsberg.

Beschreibung der Beschaffung (Art und Umfang der Dienstleistung bzw. Angabe der Bedürfnisse und Anforderungen)

Der Park Babelsberg besitzt ein mehr als 20 Kilometer langes Brauchwasserleitungsnetz aus dem
Erbauungszeitraum des Parks in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Das Leitungsnetz diente neben der Versorgung der
Brunnen und Wasserspiele, aber vor allem der Bewässerung der Parkanlage. Mit Ende der Kaiserzeit 1918 wurden
große Teile der Wasserspiele mit den dazugehörigen Leitungen stillgelegt, mit dem Bau der Mauer und dem Ausbau
der Grenzanlagen in den 1960er Jahren dann fast das komplette Leitungsnetz aufgegeben.
Im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms I von 2013 bis 2016 wurden ersten Teilbereiche des Leitungsnetzes
im Nordbereich des Parks rund um das Schloss Babelsberg saniert. So betreibt die Stiftung aktuell knapp 10
Kilometer des Brauwasserleitungsnetzes im Park Babelsberg.
Trotzdem verfügt der größte Teil des Babelsberger Parks über keine Brauchwasserversorgung - mehr als dreiviertel
der Parkfläche sind nicht in Betrieb. Die Leitungen mit verschieden Querschnitten sind überwiegend marode, undicht
und innerlich wie äußerlich korrodiert. Gleicher Zustand gilt für die Schieber und Schieberklappen sowie das
Beschilderungssystem.
Ziel der Maßnahme ist die Instandsetzung des Brauchwasserleitungsnetzes mit der Sanierung von ca. 3.000 m
Bewässerungsleitungen (Größen von DN 200 bzw. DN 50-150 aus Eisenguss) im südlichen und südöstlichen
Bereich des Park Babelsberg. Dies beinhaltet die nachhaltige Revitalisierung der historischen Leitungen oder ggf.
den Neubau von Brauchwasserleitungen sowie die Instandsetzung der Schieberklappen und der Kennzeichnung in
Form der historisch eingeführten Beschilderung.
Welche Leitungsstränge sanierungsfähig sind oder komplett neu gebaut werden müssen, soll i.R. der
Bestandserfassung mit Sondagen und Kamerabefahrung festgelegt werden. Zur Sanierung der Leitungen sollen
innovative grabenlose Erneuerungsverfahren für Rohrleitungen je nach örtlicher Situation und Leitungsquerschnitten
eingesetzt werden.
Um im Bedarfsfall die Versorgung der Parkanlage mit Grundwasser sicherzustellen ist ein Tiefbrunnen zu planen. Im
Rahmen der Vorplanung wird durch ein von der SPSG beauftragtes Baugrundlabor an den möglichen
Brunnenstandorten Voruntersuchungen zur Ergiebigkeit und Beschaffenheit des Grundwassers durchgeführt.
Es ist vorgesehen, dass der geplante Tiefbrunnen ein bestehendes Speicherbecken als Redundanz System befüllt
aus dem dann die vorhandenen und geplanten Leitungsnetze versorgt werden. (Gesamtnetz soll unterstützt
werden). Die Auslegung der Pumpen für die einzelnen Teilnetze sind nach Möglichkeit so vorzusehen, dass
mehrere Teilnetze über eine Pumpe versorgt werden können. Zur Bestimmung der erforderlichen Pumpenleistungen
sind Berechnungen zur hydraulischen Auslegung der Pumpennennleistungen auf Grundlage der Bedarfsermittlung
zum Wasserverbrauch aufzustellen (LPh 2).
Ziele des Projektes sind insbesondere eine stabile nachhaltige Wasserversorgung der historischen Gartenanlagen,
die Erhöhung der Resilienz der Gartenanlagen gegen den Klimawandel sowie ein Ressourcensparendes
Wassermanagement.
Das Vorhaben wird unter Inanspruchnahme von Fördermitteln (EFRE) realisiert. Der gesamte Planungs- und
Realisierungsprozess ist unter Beachtung/ Einhaltung der Förderbedingungen zu gestalten.
Die geplanten Baumaßnahmen zeichnen sich zusammenfassend wie folgt aus: 1. Gebäudetyp: Bauwerke und
Anlagen der Wasserversorgung; 2. Art der Baumaßnahme: Bauen im Bestand / ggf. Neubau; 3. Größenordnung:
ca. 3.000 m Bewässerungsleitungen; 4. anrechenbare Kosten für die Ingenieurbauwerke in KGr 500 nach DIN 276:
ca. 1.700.000 EUR brutto.
Die genannten Kosten sind als Obergrenze definiert. Bei einer absehbaren Überschreitung muss spätestens in LPh
3 eine Priorisierung von Maßnahmen erfolgen.
Die Leistungen der Objektplanung für Ingenieurbauwerke gem. HOAI §43 betreffen im Einzelnen:
1. Sanierung Leitungsnetz
2. Neubau Tiefbrunnen;
3. optional: Erstellung Wasseraufbereitungs-anlage für die Brunnenanlage.

Vergeben werden die Grundleistungen der Leistungsphasen 2-9, soweit erforderlich, sowie ausgewählte Besondere
Leistungen, u.a. Hydraulische Auslegung Pumpen, Auswertung Baugrunduntersuchung, örtliche Bauüberwachung.
Die Vergabe erfolgt stufenweise (s.a. "Optionen"). Optionale Leistungen: s. Ziff. 5.1.1 "Optionen".
Voraussichtlicher Zeitrahmen: 1. Beauftragung: 2. Quartal 2025; 2. Realisierung: 11/2026 bis 12/2027; 3.
Projektabschluss (inkl. Verwendungsnachweis): bis 06/2028.

Umfang der Auftragsvergabe

165.158,98
EUR

Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems

Laufzeit in Monaten
32
Erfüllungsort(e)

Erfüllungsort(e)

---
Park Babelsberg
14482
Potsdam
Deutschland
DE404

Weitere Erfüllungsorte

Zuschlagskriterien

Zuschlagskriterien

---
Weitere Informationen

Angaben zu Mitteln der europäischen Union

Angaben zu KMU

Freiberufler

Angaben zu Optionen

(1) Die Vergabe erfolgt stufenweise ohne Rechtsanspruch auf die Beauftragung aller Leistungsstufen. Mit Vertragsschluss ist beabsichtigt, die Leistungsstufe 1 (LPh 2-4 gem. HOAI §43) zu beauftragen.
(2) Die weiteren Stufen werden bei Fortsetzung der Planung und Ausführung der Baumaßnahme(n) /Zurverfügungstellung der Finanzmittel einzeln oder im Ganzen, ggf. auch teilbereichsbezogen, schriftlich beauftragt. Aus der stufenweisen Beauftragung bzw. Nichtbeauftragung der weiteren Stufen ergibt sich kein Anspruch für den Auftragnehmer auf eine höhere bzw. zusätzliche Vergütung. Wesentliche Voraussetzungen für die weitere Beauftragung sind insb. die Einhaltung der Kosten und Termine, die vorhandenen oder sich ggf. ändernden Finanzierungsgrundlagen sowie die Genehmigungsfähigkeit.
(3) Ggf. Vergabe weiterer Besonderer Leistungen aus dem Leistungsbild Objektplanung Ingenieurbauwerke, Anwendungsbereich 1.
(4) Ggf. Vergabe von Leistungen aus ergänzenden Leistungsbildern der HOAI: Tragwerksplanung gem. HOAI §51 (Planung Baugruben für unterirdische Bauwerke).

Zusätzliche Angaben

(1) Folgende Unterlagen sind Bestandteil der Vergabeunterlagen: Aufgabenstellung (Stand 11.12.2024 , Lageplan Bewässerungssystem Park Babelsberg, Vertragsentwurf sowie folgende - im Falle der
Angebotsaufforderung - unterzeichnet vorzulegenden Dokumente (Formblätter): 1. Vereinbarung zur Einhaltung
der Mindestanforderungen nach dem BbgVergG; 2. Angaben für Abfrage beim Wettbewerbsregister. Eine Kenntnis
dieser Unterlagen ist für das Bewerbungsverfahren nicht erforderlich.
(2) Im Falle der Angebotsaufforderung sind neben einem Honorarangebot und einem Konzept zu den
nichtpreislichen Zuschlagskriterien weitere Unterlagen/Erklärungen vorzulegen (u.a. Vereinbarung zur
Einhaltung der Mindestanforderungen nach dem Brandenburgischen Vergabegesetz, Angaben für die Abfrage
beim Wettbewerbsregister sowie ggf. - soweit nicht bereits mit dem Teilnahmeantrag erfolgt - Erklärungen für
Unterauftragnehmer).
(3) Die angegebene Vertragslaufzeit (32 Monate) ist als Zirka-Angabe zu verstehen; Angabe ohne LPh 9 der
Planer / Gewährleistungszeit, Verwendungsnachweis. ?
Die Angabe includiert eine ca. 3-monatige Unterbrechung im Fall von Unterlagenprüfung durch Dritte (z.B. Zuwendungsgeber/Bauaufsicht).
(4) Der Auftraggeber wird für den Bieter, auf dessen Angebot der Zuschlag erteilt werden soll, eine Anfrage beim Wettbewerbsregister (Bundeskartellamt) durchführen.

Verfahren

Verfahrensart

Verfahrensart

Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb

Die wichtigsten Merkmale des Verfahrens

Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)

Besondere Methoden und Instrumente im Vergabeverfahren

Angaben zur Rahmenvereinbarung

Entfällt

Angaben zum dynamischen Beschaffungssystem

Entfällt

Angaben zur elektronischen Auktion

Angaben zur Wiederkehr von Aufträgen

Angaben zur Wiederkehr von Aufträgen

Begrenzung der Bieter

Begrenzung der Bieter

3
5
Strategische Auftragsvergabe

Strategische Auftragsvergabe

Gesetz über die Beschaffung sauberer Straßenfahrzeuge

Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

Erforderlich
Auftragsunterlagen

Sprache der Auftragsunterlagen

Deutsch
Sonstiges / Weitere Angaben

Kommunikationskanal


https://vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPSatellite/notice/CXURYYDYTDCBQ5ZH

Einlegung von Rechtsbehelfen

Mit der Abgabe eines Angebotes unterliegt der Bieter/die Bieterin den Bestimmungen über nicht berücksichtigte Angebote gemäß § 62 VgV.

Vergaberechtsverstöße sind vom Antragsteller eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer gegenüber der Vergabestelle zu rügen. Gemäß §160 (3) GWB ist ein Antrag auf ein Nachprüfungsverfahren unzulässig, soweit:

1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,

2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

5) Gemäß §135 (2) GWB kann eine Unwirksamkeit eines Vertrages nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen ab Kenntnis des Verstoßes, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.

Weitere Angaben

Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren

Zusätzliche Informationen

Unter https://vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPCenter/company/welcome.do können Vergabeunterlagen kostenlos angefordert und heruntergeladen und Nachrichten der Vergabestelle eingesehen werden. Zum Download der Unterlagen wird keine zusätzliche Software benötigt. Die Beantwortung von Bieteranfragen sowie sämtliche Kommunikation zwischen Bietern und der Vergabestelle erfolgt ausschließlich über das o.g. Vergabeportal. - siehe Zusätzliche Informationen / Beiblatt (Teilnahmeunterlagen) - siehe Ausschlussgründe / Beiblatt (Teilnahmeunterlagen)

Teilnahmeanträge

Anforderungen an Angebote / Teilnahmeanträge

Sprache(n), in der (denen) Angebote / Teilnahmeanträge eingereicht werden können

Deutsch

Varianten / Alternativangebote

Elektronische Kataloge

Nicht zulässig

Mehrere Angebote pro Bieter

Nicht zulässig
Verwaltungsangaben

Bindefrist

52
Tage

Bedingungen für die Öffnung der Angebote

Nachforderung

Nach Ermessen des Käufers können alle fehlenden Bieterunterlagen nach Fristablauf nachgereicht werden.

Keine

Bedingungen

Teilnahmebedingungen

Eignungskriterien / Ausschreibungsbedingungen

Eignungskriterium

Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit

Alle nachfolgend geforderten Angaben sind vom Bewerber - bei Bewerbergemeinschaften von der Bewerbergemeinschaft insgesamt - unter Berücksichtigung der relevanten Angaben eventueller Eignungsverleiher zu machen; fehlen Angaben oder sind unvollständig - ggf. auf Nachforderung gemäß VgV §56 (2) - wird der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft ausgeschlossen:

(1) Umsatz: Eigenerklärung (Teilnahmeantrag Punkt 4.1) zum Netto-Jahresgesamtumsatz in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2021, 2022, 2023) sowie zum Netto-Jahresumsatz im Leistungsbild
Objektplanung Ingenieurbauwerke, Anwendungsbereich 1 (Bauwerke/Anlagen der Wasserversorgung), im Sinne HOAI 2021 §§41/43.
Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers darf der Umsatz des Nachunternehmers nur entsprechend seines Anteils am Gesamtauftrag angegeben werden, wenn der Nachunternehmer diesen Umsatz mit vergleichbaren Leistungen erzielt hat ["Eigenerklärungen/Auflagen" - Unterpunkt f, sind zu beachten].

(2) Geforderte Kautionen/Sicherheiten: Der Auftragnehmer hat im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung nachzuweisen und für die gesamte Dauer des Vertrages aufrechtzuerhalten. Eine Erklärung, dass diese im Auftragsfall abgeschlossen wird, ist erforderlich (Teilnahmeantrag Punkt 2). Bei rbeitsgemeinschaften muss der Versicherungsschutz für alle Mitglieder in voller Höhe bestehen oder gegebenenfalls eine projektbezogene Versicherung abgeschlossen werden.
Auf der Grundlage des RBBau-Vertrags, Anlage 1, ist eine Vertragserfüllungsbürgschaft mit 5 % der Auftragssumme erforderlich und damit Vertragsbestanteil.

Folgende Mindestanforderungen sind zu erfüllen; Bewerbungen, die diese Mindestanforderungen nicht erfüllen,
werden vom weiteren Vergabeverfahren zwingend ausgeschlossen:
Zu (1): Keine.
Zu (2): Berufshaftpflicht mit einer Deckungssumme von mindestens 0,5 Millionen* EURO je Schadensfall für Personenschäden sowie 1,0 Millionen* EURO für sonstige Schäden je Auftragnehmer (Bewerber/Mitglied der Bewerbergemeinschaft).

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

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Eignungskriterium

Sonstiges
Sonstiges

Eignungskriterien:
(siehe Formblatt Bewertungsmatrix Stufe 1 (Teilnahmewettbewerb)

1. Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit (Summe 200 Punkte) 20,62 %
2. Technische und Berufliche Leistungsfähigkeit ( Summe 770 Punkte) 79,38 %
2.1 Referenzprojektunabhängige Kriterien (80 Punkte)
2.2 Referenzprojektabhängige Kriterien (690 Punkte)

Gesamt 970 Punkte 100 %

Zuschlagskriterien:
(siehe Formblatt Bewertungsmatrix Stufe 2)

1. Personaleinsatzplanung ( Summe 50 Punkte) 21,28 %
1.1 Projektleitung(en) (15 Punkte)
1.2 Für die örtliche Bauüberwachung der Ausführung (LPh 8) vorgesehene Person(en) (15 Punkte)
1.3 Projektspezifisch angebotene Kapazitäten (20 Punkte)
2. Strukturelle Herangehensweise ( Summe 55 Punkte) 23,40 %
2.1 Projektorganisation und Koordination (10 Punkte)
2.2 Projekteinschätzung und Bearbeitungsmethodik (30 Punkte)
2.3 Kosten und Termine (15 Punkte)
3. Herangehensweise an komplexe fachtechnische Aufgabenstellungen (mit Reflexion auf den zu vergebenden Auftrag) (Summe 60 Punkte) 25,53 %
3.1 Neubau Tiefbrunnen (20 Punkte)
3.2 Sanierung Brauchwasserleitungsnetz (25 Punkte)
3.3 Herstellung der Genehmigungsfähigkeit (15 Punkte)
4. Honorarangebot (70 Punkte) 29,79 %

Gesamt 235 Punkte 100,%

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

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Eignungskriterium

Eignung zur Berufsausübung
Eignung zur Berufsausübung

Folgende aktuelle Nachweise/Erklärungen des Bewerbers - bei Bewerbergemeinschaften von allen Mitgliedern - sind zwingend gefordert; bei Nichtvorlage/-abgabe oder unvollständiger Abgabe mit der Bewerbung -
auch auf Nachforderung gemäß VgV §56 (2) - wird der Bewerber ausgeschlossen:

(1) Besonderer Berufsstand: Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten:
VgV §75 (1-3) in Verbindung mit VgV §44: Teilnahmeberechtigt sind Ingenieure und Beratende Ingenieure:
1) Natürliche Personen werden zugelassen, wenn sie nach den Gesetzen der Länder berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Ingenieur oder Beratender Ingenieur zu tragen oder wenn sie berechtigt sind, in der Bundesrepublik Deutschland als Ingenieur oder Beratender Ingenieur tätig zu werden.

2) Juristische Personen werden zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen gemäß dem vorstehenden Absatz benennen.
3) Bei Bewerbergemeinschaften muss jedes Mitglied die Anforderungen erfüllen, die an natürliche und/oder juristische Personen gestellt werden.
Eine Eigenerklärung gemäß vorstehenden Festlegungen erfolgt im Teilnahmeantrag (s. Pkt. 6).

(2) Eigenerklärungen/Auflagen:
a) Soweit zutreffend: Vorlage eines Auszugs aus dem Berufs- oder Handelsregister oder einem vergleichbaren Register des Heimatlandes des Bewerbers sowie Eigenerklärung (Teilnahmeantrag Punkt 2) des Bewerbers,
dass der Auszug den aktuellen Eintragungsstand wiedergibt.
b) Eigenerklärung (Teilnahmeantrag Pkt. 2) des Bewerbers, dass er im Auftragsfall die Versicherung gemäß Vorgabe (s. Kriterium "Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit") für die gesamte Vertragslaufzeit zur
Verfügung stellt.
c) Eigenerklärung (Formular 4.1 EU) des Bewerbers/der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft, dass keine Ausschlussgründe gemäß Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) §123 und §124 vorliegen;
d) Eigenerklärung (Teilnahmeantrag Pkt. 3) des Bewerbers/ der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft zu wirtschaftlichen Verknüpfungen.
e) Eigenerklärung zur Beruflichen Befähigung (Teilnahmeantrag Pkt. 6) gemäß Punkt 1 ("Besonderer Berufsstand").
f) Beruft sich der Bewerber/ die Bewerbergemeinschaft zur Begründung seiner/ihrer Eignung auf die Kapazitäten anderer Unternehmen (Nachunternehmer), sind die betreffenden Nachunternehmer zu benennen (Teilnahmeantrag Punkt 1), die "Erklärung Unteraufträge/Eignungsanleihe" (Formular 4.3 EU) und die
Verpflichtungserklärungen der betreffenden Nachunternehmer nach §47 (1) VgV (Formular 4.4 EU), Erklärungen gemäß §§123 und 124 GWB über das Nichtzutreffen möglicher Ausschlussgründe (Formular 4.1 EU) sowie Eigenerklärung zu einem etwaigen Russlandbezug für die betreffenden Nachunternehmer vorzulegen. Anderenfalls sind die unter dieser Ziffer geforderten Erklärungen und Nachweise für Nachunternehmer erst auf Verlangen des Auftraggebers vorzulegen.
g) Eigenerklärung (Sonderformular Russland-Embargo) zu einem etwaigen Russlandbezug.

(3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Bewerbergemeinschaften sind vor Angebotsabgabe nicht verpflichtet, eine bestimmte Rechtsform anzunehmen.
Bewerbergemeinschaften haben mit ihrer Bewerbung eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung (Bewerbergemeinschaftserklärung - Formular 4.2 EU) unter zwingender Verwendung des für die Abgabe einer Bewerbung abzurufenden Formblattes abzugeben, - in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist, - in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der für die Durchführung des Vertrages bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist,
- mit einer Erklärung, dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt, - in der erklärt wird, dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften.
Mehrfachbeteiligungen, d.h. parallele Beteiligung als Einzelbieter und gleichzeitig als Gesellschafter einer Bietergemeinschaft sowie als Bieter und gleichzeitig als Nachunternehmer eines Bieters / einer Bietergemeinschaft, führen - wegen der damit verbundenen drohenden Verletzung des Geheimwettbewerbs -
zum Ausschluss, sofern die betroffenen Unternehmen nicht nachweisen, dass die Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden.

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

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Eignungskriterium

Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Technische und berufliche Leistungsfähigkeit

Angaben zur personellen Ausstattung

Alle nachfolgend geforderten Angaben sind vom Bewerber - bei Bewerbergem. von der Bewerbergem. insgesamt - unter Berücksichtigung der relevanten Angaben eventueller Eignungsverleiher zu machen; fehlen Angaben oder sind unvollständig - ggf. auf Nachforderung gemäß VgV §56 (2) - wird der Bewerber/die Bewerbergem. ausgeschlossen:
(1) Darstellung (Teilnahmeantrag Abschnitt 4.2) der Anzahl (Vollzeitäquivalent) der in den letzten 3 Jahren (2021- 2023) jahresdurchschn. beschäftigten Ing.(Dr.-Ing., Dipl.-Ing. bzw. Bachelor/Master oder
glw. Abschluss) im Leistungsbild Objektplanung Ingenieurbauwerke, Anwendungsbereich 1 (Bauwerke und Anlagen der Wasserversorgung), im Sinne HOAI 2021 §§41/43 insgesamt / mit Berufserfahrung größer/gleich
5 Jahre. Im Falle der Einschaltung eines NU können nur die Mitarbeiter des NU hinzugerechnet werden, die für den entsprechenden Leistungsanteil eingesetzt wurden.
Folgende Mindestanforderungen sind zu erfüllen; Bewerbungen, die diese Mindestanforderungen nicht erfüllen, werden vom weiteren Vergabeverfahren zwingend ausgeschlossen: Anzahl (Vollzeitäquivalent) der
jahresdurchschn. beschäftigten Ing. [Dr.-Ing., Dipl.-Ing. bzw. Bachelor/Master oder glw. Abschluss] im Leistungsbild Objektplanung Ingenieurbauwerke, Anwendungsbereich 1 (Bauwerke und Anlagen
der Wasserversorgung), im Sinne HOAI 2021 §§41/43 im Durchschnitt der letzten 3 Jahre: mind. 2 pro Jahr im Durchschnitt mit Berufserfahrung größer/gleich 5 Jahre.
(2) Darstellung (Teilnahmeantrag Pkt 1), welche Leistungen mit dem eigenen Büro und welche gegebenenfalls durch NU erbracht werden sowie deren Benennung.

Angaben zu mit der Bauaufgabe und der ausgeschriebenen Leistung vergleichbaren Referenzprojekten

Alle nachfolgend geforderten Angaben sind vom Bewerber - bei Bewerbergem. von der Bewerbergem. insgesamt - unter Berücksichtigung der relevanten Angaben ev. Eignungsverleiher zu machen; fehlen Angaben oder sind unvollständig - ggf. auf Nachforderung gemäß VgV §56 (2) - wird der
Bewerber/die Bewerbergem. ausgeschlossen:
Alle nachfolgend geforderten Angaben sind vom Bewerber - unter Berücksichtigung der relevanten Angaben ev. Eignungsverleiher zu machen; fehlen Angaben oder sind unvollständig - ggf. auf Nachforderung gemäß VgV §56 (2) - wird der
Bewerber/die Bewerbergem. ausgeschlossen:
Aus einer Referenzliste (Teilnahmeantrag Pkt. 5.1) sind mindestens 2 und max. 3 mit der Bauaufgabe vergleichbare Referenzprojekte detailliert vorzustellen (Teilnahmeantrag Abschnitt 5.2), die anhand der
Auswertungsmatrix bewertet werden. Für die Wertungsfähigkeit müssen jeweils folgende Unterangaben vollständig getätigt werden:
- Bezeichnung der Maßnahme und Ort/Land;
- Auftraggeber (Name/Kontaktdaten; der Bauherr behält sich vor, Erkundigungen einzuholen);
- Auftragnehmer;
- Datum Abschluss LP 8 im Sinne HOAI 2021 §43 (mind. Übergabe an den Nutzer bzw. Betreiber)
im Anwendungsbereich 1 i.S. HOAI 2021 §41 (Bauwerke und Anlagen der Wasserversorgung);
- anrechenbare Kosten in KG 500 nach DIN 276 für Ingenieurbauwerke, Anwendungsbereich 1
(Bauwerke und Anlagen der Wasserversorgung), in Euro netto;
- Länge des bearbeiteten Leitungsnetzes in Metern;
- Bearbeitete LP im Sinne HOAI 2021 §43 im Anwendungsbereich 1 i.S. HOAI §41 (Bauwerke /Anlagen der Wasserversorgung);
- Schwierigkeitsgrad (Honorarzone i.S. HOAI 2021 §44, Anwendungsbereich 1 i.S. HOAI 2021 §41 [Bauwerke/Anlagen der Wasserversorgung]);
- Art der Baumaßnahme im Sinne HOAI 2021 §2 (Umbau-/Modernisierungsmaßnahme, Instandsetzungs- /Instandhaltungsmaßnahme,Neubau-/Erweiterungsbaumaßnahme / Andere [Wiederaufbaumaßnahme o.ä.]).
Für die Bewertung der fachlichen Eignung können, sofern zutreffend, außerdem zusätzliche Angaben zu ausgewählten Leistungen/ Projektmerkmalen in den mind. 2 und max. 3 Referenzproj. (siehe
Teilnahmeantrag Pkt. 5.2.1 - 5.2.3) erfolgen (nicht zwingend in Bezug auf die Wertungsfähigkeit des
Teilnahmeantrags/der Referenzprojekte). Es geht je Leistung/Projektmerkmal max. ein Projekt in die Wertung
ein.
Die Referenzen müssen auf je max. 2 DIN-A4-Seiten (einseitig) in Form von Texten, Plänen, Fotos oder
Skizzen weiterführend dargestellt werden. Bei Nichtvorlage wird/werden die Referenzen nicht gewertet.
Die Angaben zu den Referenzproj. (Teilnahmeantrag Pkt. 5) sind von der Bewerbergem. insgesamt
(inklusive NU, sofern zutreffend) zu machen.
Folgende Mindestanforderungen sind zu erfüllen; Bewerbungen, die diese Mindestanforderungen nicht erfüllen, werden vom weiteren Vergabeverfahren zwingend ausgeschlossen:
Mindestanforderungen, damit die Eignung zuerkannt werden kann: Gewertet werden nur Referenzprojekte
(mind. 2 und max. 3), welche die folgenden Bedingungen erfüllen:
1. Es wurden Objektplanungsleistungen für Ingenieurbauwerke im Anwendungsbereich 1 (Anlagen/Bauwerke der
Wasserversorgung) im Sinne HOAI 2021 §41/§43 erbracht;
2. Abschluss LP 8 im Sinne HOAI 2021 §43 (mind. Übergabe an den Nutzer bzw. Betreiber), Anwendungsbereich 1 i.S. HOAI 2021 §41 (Bauwerke/Anlagen der Wasserversorgung), im Zeitraum 01/2017 bis 12/2024;
3. anrechenbare Kosten in KG 500 nach DIN 276 für Ingenieurbauwerke, Anwendungsbereich 1 (Bauwerke und Anlagen der Wasserversorgung), in Euro netto: mindestens 0,5 Mio. Euro netto pro Projekt.
Mit diesen Referenzproj. (mindestens 2 und maximal 3) sind zusätzlich folgende Mindestanforderungen zu erfüllen:
a) mindestens 1 Referenzprojekt mit der Zuordnung "Öffentlicher Auftrag im Sinne GWB §103";
b) mind. 1 Referenzprojekt mit der Zuordnung Umbau-/Modernisierungsmaßnahme im Sinne HOAI §2;
c) mind. 1 Referenzprojekt, bei dem die Grundleistungen der LP 2 bis 8 im Sinne HOAI 2021
§43, Anwendungsbereich 1 i.S. HOAI 2021 §41 (Bauwerke/Anlagen der Wasserversorgung), durchgängig
erbracht wurden;
Diese 3 weiteren Mindestanforderungen müssen in einem oder mehreren Referenzproj. (max. 3) erfüllt sein, die Kombination dabei ist beliebig.

Gewichtung für den Zugang zur nächsten Stufe

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Finanzierung

gemäß Vergabeunterlagen

Rechtsform des Bieters

Bedingungen für den Auftrag

Bedingungen für den Auftrag

Einzureichende Unterlagen:
- 4.3 EU Erklärung Unteraufträge Eignungsleihe (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung vorzulegen): EU
- 4.4 EU Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung vorzulegen): EU
- Eigenerklärung EU Sanktionen (mit dem Angebot mittels Eigenerklärung vorzulegen): Eigenerklärung zur Umsetzung der EU-Sanktionen im Zusammenhang mit dem Ukraine Krieg

Angaben zu geschützten Beschäftigungsverhältnissen

Nein

Angaben zur reservierten Teilnahme

Angaben zur beruflichen Qualifikation

Erforderlich für den Teilnahmeantrag

Angaben zur Sicherheitsüberprüfung