Die IHP GmbH ist ein Institut der Leibniz-Gemeinschaft, alleiniger Gesellschafter ist das Land Brandenburg. Es betreibt Forschung und Entwicklung zu siliziumbasierten Systemen, Höchstfrequenz-Schaltungen und -Technologien einschließlich neuer Materialien. Dabei werden innovative Lösungen für Anwendungsbereiche wie die drahtlose und Breitbandkommunikation, Sicherheit, Medizintechnik, Industrie 4.0, Mobilität und Raumfahrt erarbeitet. Das IHP beschäftigt ca. 390 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es verfügt über eine Pilotlinie für technologische Entwicklungen und die Präparation von Hochgeschwindigkeits-Schaltkreisen mit 0,13/0,25 µm BiCMOS-Technologien, die sich in einem 1500 m2 großen, nach DIN ISO 14644 zertifizierten, Reinraum befindet.
Zur Verbesserung der Prozesseffizienz und -effektivität sollen die Akten und Abläufe der Administration digitalisiert werden. Hierfür soll ein Dokumenten- und Workflow-Management-System angeschafft werden. Im Vorfeld wurde bereits eine Vielzahl an vorbereitenden Tätigkeiten durchgeführt.
Vor diesem Hintergrund wird ein Lösungsanbieter für ein Dokumentenmanagement-System gesucht, der das DM-System selbst mit allen notwendigen Beiprogrammen und Lizenzen liefern und betriebsbereit installieren kann. Erwartet wird darüber hinaus der Betrieb der Gesamtlösung.
In der ersten Ausbaustufe sind ein Workflow und zwei elektronische Akten zu realisieren und institutsweit auszurollen. Das Angebot soll die benötigten Komponenten und Leistungen für die in dieser Ausschreibung genannten Ausbaustufen berücksichtigen. Dies beinhaltet auch die erforderliche Projektbetreuung sowie die Planung der Infrastruktur und die Zeitplanung für ein Gesamtkonzept.
Darüber hinaus sind durch den Lösungsanbieter die Schulungen für Administratoren und Administratorinnen sowie für Key-User zu leisten.
Der Leistungszeitraum beläuft sich auf 48 Monate. Die IHP GmbH plant mit etwa sechs Monaten für die Realisierung, Schulung und Abnahme der Piloteinsatzgebiete. Im Anschluss startet der ebenfalls mit etwa sechs Monaten veranschlagte institutsweite Roll-Out, bevor dann weitere Einsatzgebiete in Abstimmung mit dem DMS-Anbieter realisiert werden sollen. Die Einsatzgebiete der Ausbaustufe 2 sind nicht Bestandteil dieser Vergabe.