Jobcenter Oberhavel: Maßnahme "Durchstarten"
VO: UVgO Vergabeart:   Öffentliche Ausschreibung Status: Veröffentlicht

Auftraggeber

Zur Angebotsabgabe / Teilnahme auffordernde Stelle
Landkreis Oberhavel
Adolf-Dechert-Str. 1
16515
Oranienburg
Deutschland
Leitungsstab, StB Zentrale Vergabestelle
+49 3301601-3500
+49 3301601-3519
vergabestelle@oberhavel.de
Zuschlag erteilende Stelle
Kommunikation

Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen

https://vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPSatellite/notice/CXP9YB56W1F

Bereitstellung der Vergabeunterlagen

https://vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPSatellite/notice/CXP9YB56W1F/documents

Auftragsgegenstand

Umfang der Beschaffung

Art und Umfang der Leistung

Leistungsgegenstand ist die Durchführung der Maßnahme "Durchstarten" nach § 16 Abs. 1 SGB II i. V. m. § 45 SGB III. Sie ist am Standort Oranienburg im Landkreis Oberhavel in der Zeit vom 01.04.2025 bis 30.11.2025 für 10 Teilnahmeplätze zu erbringen.

Die Maßnahme ist für erwerbsfähige Leistungsberechtigte zu konzipieren, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und:
- bei denen multiple Vermittlungshemmnisse vorliegen, die umfangreiche sozialpädagogische/psychologische Betreuung benötigen und die über keinen Schul- bzw. Hauptschulabschluss und über keinen landes- oder bundesrechtlich geregelten Berufsabschluss verfügen (1. Zielgruppe),

- bei denen geringe Vermittlungshemmnisse vorliegen, die über einen Schulabschluss verfügen, sich derzeit aber nicht in einer Ausbildung befinden, wobei die Ausbildungsreife für den Ausbildungsmarkt bedingt gegeben ist oder die eine 6-monatige berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme absolviert oder die eine begonnene Ausbildung abgebrochen haben (2. Zielgruppe).

Die Maßnahme gliedert sich in 2 Phasen mit einer maximalen Teilnehmerverweildauer von 8 Monaten.

In diesen 2 Phasen werden mit Hilfe umfangreicher Feststellungen zu den persönlichen Kompetenzen (individuelle Fähigkeiten/ Fertigkeiten etc.), einer umfangreichen sozialpädagogischen Betreuung und verschiedener Aktivitäten, wie Stützunterricht, Projektarbeit, Bewerbungstraining, Gesundheitstraining, Praktika, die Teilnehmer bei der Bewältigung ihres Lebensalltags stabilisiert, Vermittlungshemmnisse abgebaut und die Ausbildungsreife hergestellt/gefestigt oder zumindest ansatzweise erreicht. Die Teilnehmer werden gezielt auf den Übergang in eine Ausbildung im Ausbildungsjahr 2025 vorbereitet.

Mit der Maßnahme sind umfangreiche Berichtspflichten verbunden.

Haupterfüllungsort

Landkreis Oberhavel
16515
Oranienburg

Standort Oranienburg

Weitere Erfüllungsorte

Zuschlagskriterien

Ausführungsfristen

Laufzeit bzw. Dauer

01.04.2025
30.11.2025

Nebenangebote

Nein

Angaben zu den Losen

Nein

Bedingungen

Teilnahmebedingungen

Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung

- Angabe zur Eintragung in das Berufsregister des Sitzes oder Wohnsitzes, sofern auf Grund der Rechtsform des Bieters möglich
- Erklärung zu § 123 Abs. 1 und § 124 Abs. 1 GWB
- Eigenerklärung zur Betriebshaftpflichtversicherung
- Eigenerklärung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung
- Eigenerklärung zu Insolvenzverfahren, Liquidation und schweren Verfehlungen
Die geforderten Angaben/Erklärungen sind gemäß den Vergabeunterlagen im Vordruck D. 4 einzutragen. Bei Bietergemeinschaften sind von jedem Mitglied die vorgenannten Angaben/Erklärungen zu erbringen.

Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit

- Angaben zum Gesamtumsatz des Unternehmens in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren
- Anzahl der hauptberuflichen Mitarbeiter und der freiberuflichen pädagogischen Mitarbeiter des Bieters/ Mitglieds der
Bietergemeinschaft
Die geforderten Angaben sind gemäß den Vergabeunterlagen im Vordruck D.4 einzutragen. Bei einer Bietergemeinschaft sind
die Angaben zum Gesamtumsatz von den Mitgliedern insgesamt zu erbringen, d.h. ein Mitglied der Bietergemeinschaft kann die
Defizite eines anderen Mitglieds ausgleichen. Die Angabe zur Anzahl
der o.g. Mitarbeiter ist von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft zu erbringen.

Technische und berufliche Leistungsfähigkeit

Der Bieter muss mit dem Angebot seine Kompetenz zur Durchführung des Dienstleistungsauftrages fundiert nachweisen.

Dazu ist im Vordruck D. 7 mindestens eine Referenz als Nachweis über Erfahrungen in der Ausbilung, des Coachings und der Vermittlung von erwerbsfähigen Leistungsberechtigten unter 25 Jahren zu benennen. Mit dem Begriff "Coaching" sind u.a. Erfahrungen in der Eignungsfeststellung von Jugendlichen und generelle Erfahrungen im Umgang mit arbeitslosen Jugendlichen gemeint. Es sind ausschließlich Leistungen aus den letzten drei Jahren aufzuführen (vgl. Teil A.6 - Bewerbungsbedingungen - Auftragsbezogene Nachweise).

Bei einer Bietergemeinschaft ist dieser Nachweis von den Mitgliedern insgesamt zu erbringen, d. h. ein Mitglied der Bietergemeinschaft kann die Defizite eines anderen Mitglieds ausgleichen.

Im Weiteren ist durch den Bieter und bei Bietergemeinschaften für das bevollmächtigte Mitglied das Zertifikat über die Zulassung als Träger nach dem Recht der Arbeitsförderung gemäß § 178 SGB III - ausgestellt durch die jeweilige fachkundige Stelle nach der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung (AZAV) - den Unterlagen beizufügen.

Gleichzeitig muss sich aus der Anlage zum Zertifikat die Zulassung für den in diesem Leistungsverzeichnis benannten Maßnahmeort ergeben. Diese Anlage ist, wenn mit dem Angebot noch nicht eingereicht, nach Zuschlagserteilung, aber vor Maßnahmebeginn gegenüber dem Auftraggeber zu erbringen.

Sonstige

Die Angebotsabgabe ist durch Einzelbieter oder Bietergemeinschaften zulässig (vgl. Vergabeunterlagen Vordruck D.2 und D.3).

Bietergemeinschaften haben einen Bevollmächtigten zur Angebotsabgabe, für die Durchführung des Vergabeverfahrens und als Ansprechpartner für den Abschluss des Vertrages zu benennen. Die Bieter der Bietergemeinschaft haften dem Auftraggeber gesamtschuldnerisch für die Leistungserbringung. Alle Mitglieder der Bietergemeinschaft haben den Vordruck D.3 rechtsverbindlich zu unterschreiben.

- Erklärung, dass die zur Erfüllung des Auftrags eingesetzten Personen nicht die "Technologie von L. Ron Hubbard" anwenden, lehren oder in sonstiger Weise verbreiten

Bei Einschaltung von Subunternehmer/n sind Angaben und Erklärungen des/der Subunternehmer/s mittels dem Vordruck D.8 einzureichen.

Mittels Formblatt "Vereinbarung zur Einhaltung des Mindestlohns gemäß Brandenburgisches Vergabegesetz" (1 x zwischen
Auftraggeber AG und Auftragnehmer AN und 1 x zwischen Auftragnehmer AN und Nachunternehmer NU) verpflichtet sich der Bieter zur Zahlung des Mindestlohns gemäß Brandenburgisches Vergabegesetz , sofern kein spezifischer Tarifvertrag gilt.

Bedingungen für den Auftrag

Wesentliche Zahlungsbedingungen

Siehe Vergabe- und Vertragsunterlagen: Teil E Vertrag

Gegebenenfalls geforderte Sicherheiten

Keine

Verfahren

Verwaltungsangaben

Etwaige zusätzliche Angaben über die Maßnahmen zum Schutz der Vertraulichkeit und der Zugriffsmöglichkeit auf die Vergabeunterlagen.

Schlusstermin für den Eingang der Angebote

07.01.2025 08:30 Uhr

Bindefrist des Angebots

14.02.2025

Weitere Angaben

Verschiedenes

Zusätzliche Angaben

1. Das Vergabeverfahren erfolgt nach der Verfahrensordnung für die Vergabe öffentlicher Liefer- und Dienstleistungsaufträge unterhalb der EU-Schwellenwerte (Unterschwellenvergabeordnung - UVgO; Ausgabe 2017).

2. Der Bieter unterliegt mit der Abgabe seines Angebots den Bestimmungen über nicht berücksichtigte Angebote (§ 46 UVgO).

3. Fragen oder Hinweise sind spätestens bis zum 17.12.2024 über den Kommunikationsbereich des Vergabemarktplatzes Brandenburg mitzuteilen (telefonische Auskünfte sind nicht verbindlich). Es wird diesbezüglich auf Folgendes hingewiesen: Die Beantwortung von Bewerberfragen, die nach diesem Zeitpunkt der Vergabestelle zugehen, kann grundsätzlich nicht mehr gewährleistet werden.

4. Es sind nur elektronische Angebote zugelassen, die über das Bietertool des Vergabemarktplatzes Brandenburg eingereicht werden.

5. Reichen Sie keine schriftlichen Angebotsunterlagen ein. Die Angebotsabgabe per E-Mail bzw. über den Kommunikationsbereich des Vergabemarktplatzes ist ebenfalls unzulässig. Schriftlich, per E-Mail oder über den Kommunikationsbereich eingereichte Angebotsunterlagen werden von der Angebotsauswertung ausgeschlossen!

6. Hinweis zu bietereigenen AGB: Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) des Bieters dürfen dem Angebot weder beigefügt noch darf sich darauf bezogen werden. Der Einbezug von eigenen AGB des Bieters führt zum Angebotsausschluss.

7. Das Brandenburgische Vergabegesetz (BbgVergG) findet Anwendung: Der Bieter verpflichtet sich mit Angebotsabgabe zur Einhaltung der Mindestanforderungen nach dem BbgVergG.
Bestehen keine anderen Mindestentgelt-Regelungen z. B. nach dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz oder liegt das danach zu zahlende Arbeitsentgelt unter dem Mindestarbeitsentgelt je Stunde auf Grundlage des § 6 Absatz 2 BbgVergG von zzt. 13,00 Euro brutto, so wird allen bei der Ausführung der Leistungen Beschäftigten für den Einsatz im Rahmen dieses Auftrages mindestens ein Bruttoentgelt in Höhe des aktuell gültigen Mindestentgeltes gemäß BbgVergG - 13,00 Euro gerechnet auf die Arbeitsstunde bezahlt. Das Mindestentgelt entspricht dabei dem regelmäßig gezahlten Grundentgelt für eine Zeitstunde, ohne Sonderzahlungen, Zulagen oder Zuschlägen.

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