Die EWP/NGP beabsichtigen ein Dienstleistungsunternehmen mit der Übernahme der Ablesung von Zählern bei Privat- und Geschäftskunden im Rahmen der Jahresverbrauchsabrechnung innerhalb des betreuten Versorgungsgebietes zu beauftragen.

Im Gebiet der EWP/NGP handelt es sich derzeit um:
- ca. 125.000 Messeinrichtungen Strom
- ca. 18.000 Messeinrichtungen Gas
- ca. 36.000 Messeinrichtungen Trinkwasser
Die rollierende Ablesung erfolgt im monatlichen Zyklus, d. h. etwa 24 Ableseportionen pro Jahr mit jeweils 1 Ableseeinheit.

Weiterhin sind durch den Dienstleister Ablesungen wie folgt durchzuführen:

- ca. 200 Baustromzähler im privaten Bereich, monatlich
- ca. 100 Ablesungen Tarifkunden mit monatlicher Abrechnung (monatliche Ablesung)
- ca. 100 Ablesungen Sondervertragskunden mit monatlicher Abrechnung (monatliche Ablesung)
- ca. 100 Kontrollablesungen Wasser Sondervertragskunden
- ca. 12.500 Ablesungen im Umland (Dezember/Januar) für Strom/Gas
- ca. 8.000 Ablesungen im Umland (Dezember/Januar) für Wasser
- ca. 2.000 Ablesungen in Geltow (September/Oktober) für Wasser
- ca. 2.500 Ablesungen in Caputh (August/September) für Wasser

Der Erfüllungsort kann bis max 10 km über das Stadtgebiet von Potsdam hinausgehen.

Die Auswertung der Ausschreibung erfolgt nach dem Preis. Dabei ist der Preisbeste in der Rangfolge der erste.

In den Vergabeunterlagen sind auch Formulare für den Einsatz von Sub- bzw. Nachunternehmer vorhanden. Diese sind nur auszufüllen, weil Leistungen oder Teilleistungen durch Nachunternehmer ausgeführt werden. Erfolgt die Ausführung komplett in Eigenleistung, müssen die Formulare nicht eingereicht werden.

Die Ausschreibung erfolgt im offenen Verfahren. Voraussetzung zur Wertung des preislichen Angebotes ist die Eignung.
Die entsprechenden Eignungsunterlagen sind daher zwingend erforderlich und werden beim Fehlen nicht nachgefordert.

keine

Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund
der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber
zu rügen.
Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)).
Die o.a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135 Absatz 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes
gestattet ist.
Setzt sich ein Auftraggeber über die Unwirksamkeit eines geschlossenen Vertrages hinweg, indem er die Informations- und Wartepflicht missachtet (§ 134 GWB) oder ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist, kann die Unwirksamkeit nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und
Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber
die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der
Europäischen Union (§ 135 GWB).

Nach Zuschlagserteilung ist zwingend ein Auftragsverarbeitungsvertrag abzuschliessen. Der Entwurf wird der Ausschreibung beigelegt und zu prüfen. Fragen oder Anmerkungen dazu müssen über die Vergabeplattform im Rahmen der Frist zu Fragen eingereicht werden.

Alle Dokumente, die nicht unter der Kategorie Eignungskriterien fallen, können - müssen aber nicht - vom Auftraggeber nachgefordert werden.
Fehlende preisliche Angaben im Preisblatt führen zum Ausschluss aus dem Verfahren.

Die Abrechnung erfolgt mit dem Zahlungsziel 30 Tage netto und kann monatlich vorgenommen werden.

Bietergemeinschaften sind zugelassen. Sie müssen gesamtschuldnerisch haften und einen bevollmächtigten Vertreter benennen. Die Bietergemeinschaften haben mit dem Angebot eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung (Bietergemeinschaftserklärung) abzugeben,
- in der alle Mitglieder mit Namen und Adressen benannt sind,
- in der ein bevollmächtigter Vertreter bezeichnet ist,
- wonach der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber im Vergabeverfahren und für den Fall der Auftragserteilung bei der Vertragsdurchführung rechtsverbindlich vertritt,
- mit der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt wird,
- wonach alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften.