1. Organisation (25 Punkte)
Es ist ein Organisationskonzept einzureichen, das erörtert, wie eine schnelle Lösung von Baustellenproblemen erfolgen kann. Dabei geht es insbesondere um den Umgang mit unvorhergesehenen Vorkommnissen. Gemeint sind dabei u. a. Gefährdung des Rahmenzeitplans durch Baustopp bei archäologischen Funden während der Bauausführung und der Umgang mit der zu erwartenden Verzögerung bzw. ein Konzept dazu, wie eine zeitliche Verzögerung möglichst klein gehalten wird; bei Gefährdung des Artenschutzes und der Umgang mit der zu erwartenden Verzögerung bzw. ein Konzept dazu, wie eine zeitliche Verzögerung möglichst klein gehalten wird oder bei Kampfmittelfunden und der Umgang mit der zu erwartenden Verzögerung bzw. ein Konzept dazu, wie eine zeitliche Verzögerung möglichst klein gehalten wird.
Das Konzept darf höchstens 5 DIN A4-Seiten umfassen und muss dabei mindestens in Schriftgröße 10 verfasst sein. Das Konzept ist als Anlage 3.1_Organisationskonzept zu kennzeichnen.
Das Organisationskonzept wird anhand der Wertungsmaßstäbe Schlüssigkeit und Plausibilität bewertet. Auf Grundlage dieser Wertungsmaßstäbe in Bezug auf die vorgegebenen Aspekte erfolgt die Bewertung des Zuschlagskriteriums "Organisationskonzept" in o. g. Abstufungen.
2. Qualifikation der Projektleitung (25 Punkte)
Der Bieter muss die Qualifikation der Projektleitung angeben. Insbesondere kann der Bieter Studienabschlüsse, Meisterbriefe, Fortbildungsnachweise und andere gleichwertige Nachweise einreichen.
Dabei ist es dem Bieter freigestellt, ob die Projektleitung aus einer oder mehreren Personen gebildet wird.
Der Nachweis bzw. die Nachweise der Qualifikation der Projektleitung ist dem Angebot zwingend als 3.2_Qualifikationskonzept beizufügen.
3. Erfahrung der Projektleitung (25 Punkte)
Bewertet wird die Anzahl der persönlichen Referenzen (Mitarbeiterreferenzen) der Projektleitung.
Es werden höchstens fünf Mitarbeiterreferenzen gewertet. Jede wertbare Referenz wird mit 5 Punkten versehen, sodass der Bieter in diesem Kriterium maximal 25 Punkte erreichen kann.
Die Referenzen müssen mindestens folgenden Anforderungen genügen, damit sie als wertbar gelten. Sind nicht alle diese Anforderungen erreicht, erhält der Bieter für die jeweilige Referenz 0 Punkte:
- Der Auftragswert (Summe der KG 200 bis 700 der DIN 276) des Referenzprojekts beträgt mindestens 6 Millionen Euro.
- Das Referenzprojekt muss durch den vorgesehenen Projektleiter bzw. das vorgesehenen Mitglied der Projektleitung überwiegend, also zu mehr als 75,0 %, geleitet worden sein.
- Die Bauleistungen des Referenzprojektes wurden in den Jahren 2020 bis zum Ende der Angebotsfrist erbracht.
- Das Referenzprojekt muss ein Hochbauprojekt gewesen sein.
Die Mitarbeiterreferenzen sind mittels Anlage 3.3_Erfahrungskonzept einzureichen.