Das Konfokalmikroskop soll eingesetzt werden bei:
a) In vivo Quantifizierung und 3D-Darstellung der Fettverteilung in der Maus: Unterscheidung zwischen subkutanem, viszeralem und braunem Fettgewebe
b) In vivo Quantifizierung des Leberfettgehalts
c) Ex vivo Untersuchung und 3D-Darstellung der Knochenstruktur
d) Analyse der Osteoblastenaktivität und Knochenmineralisierung auf zellulärer Ebene
e) Untersuchung der Interaktion von Fettgewebe mit anderen Organen und deren mikroskopische Veränderungen
Folgende Anwendungen sollen durchgeführt werden:
-Aufnahme von in vivo und ex vivo konfokalen Bildern sowie seriellen 3D-Scans: Ermöglicht die detaillierte Visualisierung von Gewebsstrukturen und deren Veränderungen über die Zeit.
-Software zur Berechnung von Volumenparametern und Rekonstruktion von 3D-Darstellungen: Unterstützung bei der quantitativen Analyse von Fettvolumen und Knochenstrukturen.
-Analyse der Knochenstruktur: Quantitative Auswertung von kortikalen und trabekulären Knochen-strukturen zur Bewertung der Knochengesundheit.
-Analyse der Knochenmineralisierung: Einsatz fluoreszenzmarkierter Mineralien zur Untersuchung der Qualität der Knochenmineralisierung.
-Möglichkeit des Scans einzelner Organe oder Gewebeproben: Hochauflösende Abbildung einzelner Knochen oder Gewebe-Biopsien für detaillierte Analysen.
-Echtzeit-Bildgebung zur Beobachtung dynamischer Prozesse: Untersuchung lebender Zellen und Gewebeprozesse in Echtzeit.
-(N)IR-Mikroskopie für tiefere Gewebeschichten: Ermöglicht Untersuchung räumlicher Gewebsstruktu-ren, welche der herkömmlichen Fluoreszenz-/Konfokalmikroskopie aufgrund ihrer Dicke nicht mehr zugänglich sind.
Technische Anforderungen und Spezifikationen:
-Hohe räumliche und zeitliche Auflösung: Für die detaillierte Abbildung von Zellstrukturen und dy-namischen Prozessen.
-Multikanal-Fähigkeit: Gleichzeitige Detektion verschiedener Fluoreszenzmarker zur parallelen Unter-suchung mehrerer Parameter.
-Schnelle Bildakquisition: Effiziente Verarbeitung großer Datensätze und Unterstützung langzeitiger Studien.
-Kompatibilität mit modernen Analyse-Softwarelösungen: Automatisierte Bildauswertung und Quan-tifizierung zur Unterstützung der Forschungsprozesse.
-3D-Rekonstruktionsfähigkeiten: Ermöglichen die dreidimensionale Darstellung komplexer Gewe-bestrukturen.
Durch den Einsatz fortschrittlicher konfokaler Mikroskopietechnologie eröffnen sich am DIfE neue Möglichkeiten in der Ernährungsforschung. Insbesondere die detaillierte Analyse von Gewebeveränderungen bei metabolischen Erkrankungen und die Bewertung therapeutischer Interventionen auf zellulä-rer Ebene stellen einen bedeutenden Fortschritt dar und unterstützen aktuelle "cutting edges" der Ernährungsforschung.